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Der MX Record - Auflösung von Domains für die E-Mail

Autor: Hosttest Redaktion   |24.08.2020

Der MX Record erklärtDie Adressierung von Domains im Internet erfolgt über die Zuordnung eines Namens mit zugehöriger Top Level Domain (TLD) zu einer IP-Adresse, die ein Client wie ein Browser in Form des A Records von einem öffentlich erreichbaren Domain Name Server (DNS) abruft. Bei dem Mail eXchange oder abgekürzt MX Record handelt es sich dabei um einen separaten Eintrag innerhalb der Register eines DNS, der einem E-Mail Client die korrekte Adresse für die Zustellung einer E-Mail nennt. Bei diesem handelt es sich nicht um eine allgemeine und eventuell auf unterschiedliche Server verteilte, gemeinschaftlich genutzte Domain, sondern um den konkreten, für diese Adresse zuständigen Mailserver z.B. bei Hosted Exchange Angeboten.

Welche Rolle spielt der MX Record bei der Zustellung von E-Mails?

Der MX Record hat keinerlei Einfluss auf die Inhalte oder die direkte Übertragung von Nachrichten, sondern dient stattdessen lediglich der Information von Clients. Er gehört zu dem Datensatz, der neben anderen Parametern wie dem A Record und dem C Record zu dem Eintrag in einem DNS gehört. Bei der Zustellung einer E-Mail rufen die Clients ihn automatisch aus dieser zentralen Datenbank ab, wobei der Ablauf folgendermaßen aussieht:

  • Nutzer schreibt eine E-Mail und gibt das Kommando zum Versenden
  • Client sendet eine Anfrage nach dem MX Record der Domain an den DNS
  • DNS schickt dem Client den MX Record mit den Mailserver und deren Priorität
  • Client extrahiert den zuständigen Mailserver mit der höchsten Priorität
  • Client fragt den DNS nach der IP des Mailservers
  • DNS antwortet mit der gültigen IP v4 und IP v6 Adresse
  • Client verbindet sich mit dem Mailserver und authentifiziert sich
  • Übermittlung der unverschlüsselten oder durch TTL/SSL chiffrierten Nachricht

Bei dem MX Record handelt es sich deshalb nicht um ein Protokoll wie etwa CalDAV für Kalenderdaten oder HTTP und UDP für den Transport von Informationen über heterogene Computernetze. Es handelt sich lediglich um eine in der Datenbank von Nameserver gespeicherte Auskunft, die die Zustellung von Mails - vom Liebesbrief bis zu Abwesenheitsnotiz - ermöglicht. Bei guten Domain Anbietern lassen sich entsprechende Einträge vom Kunden selbstständig vornehmen.

 

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Wie nutzen globale Netzwerke den MX Record?

Bis eine E-Mail seinen Adressaten erreicht, wiederholt sich dieser Prozess mehrfach. Die Zustellung erfolgt in den meisten Fällen und nur bei geringer Distanz direkt - etwa falls eine eigene E-Mail Domain zum Einsatz kommt, dessen Mailserver sich in dem lokalen Netzwerk befindet. In den anderen Fällen übermittelt ein Nutzer seine Nachricht stattdessen zunächst dem Mailserver der verwendeten Domain - zum Beispiel eines Freemailers und verwendet dazu dessen MX Record. Der Mailserver speichert eine Kopie in dem Konto des Nutzers und checken nun den MX Record, der Auskunft über die angeschriebene Domain gibt. Eine Zuordnung zu einem Nutzer - also dem Teil vor dem Zeichen @ - erfolgt ausschließlich lokal und spielt für die Zustellung keine Rolle.

Wie ist der MX Record aufgebaut?

Der Aufbau eines MX Records orientiert sich an dem für A-Record sowie C-Records und folgt einem festen Standard. Es handelt sich um eine kurze, strukturierte Information, die im Klartext erfasst, gespeichert, verarbeitet und verteilt wird. Der MX Record besteht dabei aus mehreren Einträgen, die jeweils in einer Zeile stehen und durch einen Umbruch voneinander getrennt werden. Er enthält drei wesentliche Angaben:

  • Name der Domain, zum Beispiel example.org
  • Priorität des Eintrags bei der Zustellung
  • Mailserver in Form einer Subdomain oder einer abweichenden Adresse

Ein Beispiel für einen MX Record sieht folgendermaßen aus:

example.org preference = 10, mail exchanger = mailserver.example.org
example.org preference = 20, mail exchanger = eigene.E-Mail.Domain.de
example.org preference = 30, mail exchanger = mailserver.backup.TLD

Die Priorisierung erfolgt bei diesem System von der niedrigsten bis zur höchsten Zahl. Im oben genannten Beispiele versucht der Client deshalb zunächst, den Mailserver von example.org zu kontaktieren. Falls er diesen nicht erreicht oder ein Fehler während der Authentifizierung beziehungsweise Übertragung auftritt, wendet er sich an einen weiteren - in diesem Fall externen - Mailserver, der eine eigene E-Mail-Domain mit deutscher TLD aufweist. Scheitert auch dieser Versuch, wendet sich der Client in diesem Beispiel an einen dritten Server, der zum Beispiel in sicherheitskritischen Umgebungen als hochverfügbarer Mailserver dient.

Wie lässt sich der MX Rekord anlegen und verändern?

Der MX Record ist Bestandteil der Namensauflösung durch die DNS und kann deshalb ebenso wie der A Record und der C Record über den verwendeten Nameserver konfiguriert werden. In der Regel wird dieser direkt von dem Domainprovider mit der Registrierung einer Domain zur Verfügung gestellt. Alle Eingaben erfolgen komfortabel über ein Webinterface, das sich nach dem Login in dem persönlichen Kundenbereich findet. Ein Eintrag oder eine Änderung muss dabei nur ein einziges Mal auf dem untersten - also dem für die Domain zuständigen - Mailserver erfolgen. Alle darüber befindlichen Instanzen übernehmen diese anschließend bei einer regelmäßig vorgenommenen Aktualisierung, die mehrfach am Tag automatisiert erfolgt.

 

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Foto: Daria Nepriakhina von Pixabay

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