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Plesk-Lizenz mieten: Welche Varianten gibt es?

Autor: Hosttest Redaktion   |15.11.2023

plesk lizenz mieten variantenDie Verwaltung eines Webservers ist für Laien ohne Hilfsmittel kaum zu bewältigen. Da die meisten Server wie der Apache oder der Nginx standardmäßig nur über die Konsole des Betriebssystems angesprochen werden können, ist die Kenntnis der entsprechenden Konsolenbefehle unerlässlich. Diese Problematik kann durch die Zuhilfenahme eines grafischen Control-Panels wie Plesk behoben werden. Doch um das Panel in Anspruch zu nehmen, müssen Benutzer zunächst eine Plesk-Lizenz mieten oder einen Webhosting-Service mit bereits integrierter Lizenz nutzen. Die zusätzlichen Kosten für die Lizenz können sich durch eine effizientere Serverwartung jedoch schnell amortisieren.

Was ist Plesk?

Plesk ist eine Software zur Serververwaltung, die in erster Linie für die Administration von Webhosting-Servern oder komplexen Webanwendungen entwickelt wurde. Erstmals im Jahr 2020 von der Entwicklerfirma Plesk Inc. vorgestellt, hat sich das System stetig weiterentwickelt und ist heute eine der populärsten Lösungen unter Webhosting-Providern, Entwicklern und Administratoren.

Plesk bietet eine grafische, webbasierte Benutzeroberfläche, die als Plesk-Panel bezeichnet wird. Über diese stellt die Software zahlreiche Funktionen zur Verfügung. Anwender, die ihre Webprojekte auf den Betriebssystemen Windows, Linux oder Unix hosten, profitieren durch Plesk von folgenden Features:

  • Serververwaltung: Plesk ermöglicht die Administration von Webservern auf vielen Ebenen. Anwender können das Betriebssystem, Serverdienste, E-Mails oder Datenbanken konfigurieren.
  • Website-Verwaltung: Mithilfe von Plesk können Anwender Websites erstellen und bearbeiten. So unterstützt die Software die Einrichtung von Domains, das Hochladen von Dateien und die Bereitstellung von Sicherheitsmaßnahmen wie SSL-Zertifikaten.
  • Anwendungsmanagement: Die Software ermöglicht die einfache Installation und Konfiguration von Webanwendungen wie WordPress, Joomla! und Magento.
  • Benutzerverwaltung: Das Control-Panel bietet Tools, um verschiedene Benutzerkonten zu erstellen und zu verwalten. Außerdem können Administratoren den Konten spezifische Rechte zuweisen.
  • Updates und Sicherheit: Plesk enthält Funktionen, die eine automatische Aktualisierung der Serversoftware ermöglichen.
  • Backuplösung: Mit Plesk können Websites gesichert und wiederherstellt werden, was insbesondere bei Datenverlusten sehr wichtig ist.
  • Analyse-Tools: Das Panel gibt Statistiken und Daten zur Serverleistung und zur Nutzung von Websites aus.
  • Ressourcenverwaltung: Plesk ermöglicht die Überwachung von Systemressourcen wie CPU, RAM und Festplattenspeicher. So können Administratoren feststellen, ob die Ressourcen effizient genutzt werden.
  • Integration mit Drittanbietern: Plesk bietet Schnittstellen zur Integration mit Drittanbietern. Darunter befinden sich Cloud-Hosting-Dienste wie Amazon Web Service, Alibaba Cloud und Google Cloud Plattform.

Grundsätzlich ist die Software für komplexe Webserver konzipiert. Eine Plesk-Lizenz zu mieten lohnt sich deshalb vorrangig für mittelständische Unternehmen, Konzerne oder Organisationen, wenn diese eine umfangreiche IT-Architektur mit verschiedenen Nutzer- und Anwendungsschichten benötigen.

Privatanwender oder Freelancer sind mit Webhosting-Produkten, in denen die Benutzeroberfläche integriert ist, meist besser beraten.

 

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Welche Plesk-Lizenz mieten?

Plesk wird in drei verschiedenen Lizenzen angeboten, die sich im Umfang der Leistung sowie im Preis deutlich unterscheiden. Anwender, die eine Plesk-Lizenz mieten wollen, sollten sich zuvor genau überlegen, welche Leistungen sie benötigen. Die folgenden drei Optionen stehen ihnen zur Verfügung:

Web Admin Edition

Diese Plesk-Lizenz richtet sich vor allem an Endkunden. Sie ermöglicht bis zu 10 Domains zu verwalten, kostenlose SSL-Zertifikate von Let's Encrypt einzubinden sowie Websites mittels des WordPress Toolkits zu erstellen. Darüber hinaus ist in dieser Lizenz auch der mobile Plesk Manager fürs Smartphone inbegriffen. Insgesamt ist der Funktionsumfang der Web Admin Edition sehr eingeschränkt und nur für kleinere Werbeprojekte zu empfehlen.

Web Pro Edition

Diese Plesk-Lizenz richtet sich an KMUs oder Organisationen, die eine erweiterte IT-Infrastruktur benötigen. Mit der Web Pro Edition lassen sich bis zu 30 Domains verwalten sowie Abonnenten und Benutzerkonten hinzufügen. Außerdem beinhaltet diese Plesk-Lizenz DNSSEC. Das Akronym steht für Domain Name System Security Extensions. Es handelt sich um eine Reihe von DNS-Protokollerweiterungen, die von der IETF (Internet Engineering Task Force) mit dem Ziel eingeführt wurden, DNS-Daten zu signieren, um den Prozess der Domänennamenauflösung zu sichern.

Web Host Edition

Mit der Web Host Edition richtet sich Plesk Inc. gezielt an Kunden, die Webspace an eigene Kunden vermieten wollen. Diese Plesk-Lizenz ist für Webhosting-Provider prädestiniert. Administratoren können hier unbegrenzt viele Domains verwalten sowie Reseller-Konten erstellen. Kunden mit einem entsprechenden Reseller-Konto können wiederum eigene Kundenkonten erstellen und diese vermieten.

 

Plesk Lizenzen im Vergleich

  Web Admin Edition Web Pro Edition Web Host Edition
Anzahl an Domains bis zu 10 bis zu 30 unlimitiert
Reseller Management nein nein ja
Account Management nein ja  ja
WordPress Toolkit limitiert ja ja
SQL Verwaltung optional ja ja
DNSSEC optional ja ja
Let's Encrypt ja ja ja
Kosten ab $12 / Monat ab $18 / Monat ab $32 / Monat

 

Alternativen zu einer Plesk-Lizenz

Eine Plesk-Lizenz ist nicht die einzige Möglichkeit, die Serververwaltung zu optimieren. Das Angebot an Plesk Alternativen am Markt ist groß. Um die beste Lösung zu finden, sollten Anwender die verschiedenen Systeme miteinander vergleichen.

Eines der weltweit bekanntesten Programme zur Serververwaltung ist cPanel. Der Funktionsumfang von cPanel ist dem von Plesk sehr ähnlich. Allerdings kann cPanel nur auf Linux oder unixartigen Betriebssystemen installiert werden. Doch wer keinen Windows-Server betreiben will, kann sich die Software einmal ansehen.

LiveConfig ist eine webbasierte Konfigurations- und Verwaltungssoftware aus Deutschland, die es ermöglicht, Hosting-Dienste wie Webserver, E-Mail-Server und Datenbanken einfach zu verwalten. Es bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche für die Verwaltung von Servereinstellungen, Benutzerkonten und Domains, ohne dass tiefgehende technische Kenntnisse erforderlich sind.

 

Eine Übersicht zu den verschiedenen Verwaltungsoberflächen findest du auch in unserem großen Webhosting Control Panel Vergleich.

 

Unser Artikel stützt sich auf eigene Erfahrungen und Recherche sowie Informationen aus externen Quellen.

Quellenangaben & weiterführende Links zum Thema:
https://www.plesk.com/ (offizielle Webseite von Plesk)

Bildnachweis:
Kevin Ku auf pexels.com

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